„Hiphop – Made in Germany“: Neue Doku über vier Jahrzehnte Deutschrap

„Hiphop – Made in Germany“: Neue Doku über vier Jahrzehnte Deutschrap
Foto: NDR. (10.02.2024). Trailer: Hiphop – Made in Germany. ARD Mediathek Screenshot. https://www.ardmediathek.de/video/hiphop-made-in-germany/trailer-hiphop-made-in-germany/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9kNWVmYmFmOC0wYTQwLTQyMzYtOTNlOC04M2VhNDM1NjNjYzI

Eine beeindruckende vierteilige Dokumentationsserie mit dem Titel „Hiphop – Made in Germany“ des NDR und des Radiosenders BremenNext bietet Zuschauern einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung der deutschen Hip-Hop-Szene über vier Jahrzehnte hinweg. Die Serie, die in der ARD-Mediathek kostenlos verfügbar ist, verknüpft den Wandel des Genres mit historischen Ereignissen und bietet eine facettenreiche Darstellung durch interessante Gesprächspartner.

Die Dokumentation nimmt die Zuschauer auf eine emotionale Zeitreise, während zwei Hip-Hop-Pioniere, Martin Stieber (Stieber Twins) und Toni-L (Advanced Chemistry), in einem stilvollen Oldtimer durch Heidelberg fahren. Die Musik aus den 80er-Jahren, darunter „Rapper’s Delight“, bildet den Soundtrack dieser Reise und veranschaulicht den Einfluss der US-Hits auf die deutschen Künstler dieser Ära.

Die vierteilige Serie ist chronologisch nach Dekaden und prägenden Städten strukturiert. Jede Episode beleuchtet eine Ära und eine Stadt, wobei die Zuschauer durch die Verbindung von Musik und historischen Ereignissen in die Vergangenheit eintauchen können. Die Dokumentation bietet nicht nur einen tiefen Einblick in die Musik, sondern auch in die gesellschaftlichen Veränderungen, die den Wandel des deutschen Hip-Hop geprägt haben. Themen wie der Mauerfall, Nazipogrome, die Agenda 2010 und weitere Ereignisse werden dabei eingehend betrachtet.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Vielfalt der Hip-Hop-Szene, von Ostdeutschland bis zu den großen Metropolen. Die Serie hebt Pionierarbeit, Politisierung, Kommerzialisierung und die Rolle der Frauen im Deutschrap hervor. Künstlerinnen wie Cora E. und Lady Bitch Ray teilen ihre Erfahrungen und Perspektiven, während auch kritische Themen wie Sexismus und Antisemitismus in der Szene beleuchtet werden.

Prominente Gesprächspartner wie Disarstar, Eko Fresh, Prinz Pi, Liz, Smudo, Gregor Gysi und Özcan Cosar tragen zu einer umfassenden Perspektive bei. Die Serie bietet nicht nur eine Reise durch die Musikgeschichte, sondern auch durch die sozialen und politischen Entwicklungen, die den deutschen Rap geprägt haben.

„Hiphop – Made in Germany“ ist nicht nur ein Muss für eingefleischte Deutschrap-Fans, sondern auch für Musikliebhaber und popkulturell Interessierte, die die Entwicklung einer der vielfältigsten musikalischen Genres Deutschlands verstehen möchten. Die Dokumentation verspricht eine eindrucksvolle und unterhaltsame Reise durch die Geschichte des deutschen Hip-Hop, die sowohl informiert als auch fesselt.

Den Trailer könnt ihr euch hier anschauen und die Dokumentation findet Ihr ab sofort in der ARD Mediathek:

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