Seit Jahren zeigt die Deutschrap-Szene ihre starke Präsenz in den deutschen Musikcharts. Woche für Woche dominieren Rapper und Hip-Hop-Künstler die Spitzenpositionen, und auch diese Woche ist keine Ausnahme. Die deutschen Charts werden von der GfK Entertainment ermittelt, wobei eine Kombination aus physischen Verkäufen (CDs, Vinyls), Downloads und Streams berücksichtigt wird. Diese Methode stellt sicher, dass die Charts ein möglichst genaues Abbild der tatsächlichen Beliebtheit und des kommerziellen Erfolgs von Musikstücken und Alben darstellen.
Albumcharts
In den aktuellen deutschen Albumcharts zeigt sich einmal mehr die Dominanz der Deutschrap-Szene, die seit Jahren einen festen Platz in der deutschen Musiklandschaft hat. Neu auf Platz 2 ist Edo Saiya mit seinem Album „Lieder vom Leben“, das ebenso wie sein vorheriges Album „Days After“ eine beeindruckende Platzierung erreichte. Mit etwa 776.000 monatlichen Hörern auf Spotify zeigt Edo Saiya, dass seine Fangemeinde stetig wächst.
HoodBlaq sichert sich mit „Xabat“ den 8. Platz. Ihr letztes Album „Haraga“ landete im vergangenen Jahr auf Platz 6, und mit 2,2 Millionen monatlichen Spotify-Hörern bleibt die Gruppe weiterhin sehr erfolgreich.
Eine unerwartet Platzierung erlebten Celo & Abdi mit „Duo Numero Uno“, das auf Platz 14 einsteigt und damit die bisher schlechteste Platzierung ihrer Karriere darstellt. Mit 1,3 Millionen monatlichen Spotify-Hörern bleibt ihre Fanbasis dennoch stark.
Pashanim rutscht mit seinem Album „2000“ von Platz 13 auf Platz 19 ab, während Nina Chuba mit „Glas“ weiterhin als Dauerbrenner gilt und von Platz 18 auf Platz 24 fällt. Auch Ayliva’s „Schwarzes Herz“ zeigt einen Abwärtstrend und fällt von Platz 21 auf Platz 27.
Peter Fox‘ Debütalbum „Stadtaffe“ aus dem Jahr 2008 hält sich weiterhin in den Charts und rutscht von Platz 27 auf Platz 34. K.I.Z mit „Görlitzer Park“ und Cro mit „Raop“ verzeichnen ebenfalls Rückgänge auf Platz 35 beziehungsweise Platz 36.
Weitere bemerkenswerte Platzierungen sind:
- Platz 41: Ski Aggu – Denk mal drüber nach…
- Platz 44: Greene – Glückskind
- Platz 45: Apache 207 – Gartenstadt
- Platz 49: Peter Fox – Love Songs
- Platz 52: 01099 – Altbau
- Platz 57: Kontra K – Die Hoffnung klaut mir niemand
- Platz 60: Daran & Azet – Eurosport
- Platz 66: Apache 207 – Platte
- Platz 69: Finch – Dorfdisko Zwei
- Platz 75: Luciano – Seductive
- Platz 80: Gzuz – Freitag der 13.
- Platz 87: Paula Hartmann – Kleine Feuer
- Platz 88: Ayliva – Weisses Herz
- Platz 89: Shirin David – Bitches brauchen Rap
- Platz 93: Montez – Liebe in Gefahr
- Platz 95: Gold Gianni – 77 (neu dabei)
Single Charts
Bei den Single-Charts chartet Shirin David mit „Bauch Beine Po“ direkt an der Spitze und bricht damit den Rekord für die meisten Nummer-eins-Hits einer weiblichen Solo-Künstlerin in Deutschland. Auf Platz 2 folgt die Kollaboration von Ayliva und Apache 207 mit „Wunder“.
Weitere nennenswerte Platzierungen sind:
- Platz 6: $OHO BANI, Herbert Grönemeyer & Ericson – Zeit das sich was dreht
- Platz 8: GreeeN – Panama
- Platz 9: Luciano & Jazzer – Starboy
- Platz 11: Ayliva – Nein
- Platz 15: Pashanim – Mittelmeer
- Platz 17: SDP, Sido & Esther Graf – Mama hat gesagt
- Platz 19: FOURTY & Bausa – Vespa
- Platz 23: Zartmann & Ski Aggu – Wie du manchmal fehlst
- Platz 32: Udo Lindenberg & Apache 207 – Komet
- Platz 35: 6PM Records, Ski Aggu, Haaland936 & SIRA – Junge Baller
- Platz 37: SIRA, Bausa & badchieff – 9 bis 9
- Platz 39: HoodBlaq feat. reezy – Wollten frei sein (neu dabei)
- Platz 40: FiNCH, SDP & Phil The Beat – Abenteuerland
- Platz 41: Ayliva – Beifahrer
- Platz 52: FiNCH & Tream – Liebe auf der Rückbank
- Platz 53: Tream & treamiboii – Dieser Sommer
- Platz 58: CIVO & Montez – Irgendwas klopft
- Platz 62: 01099 – Pistazieneis
- Platz 64: Pashanim – Ms. Jackson
- Platz 66: Kati K & FiNCH – Erwischt
- Platz 69: Dardan – Wie du (neu dabei)
- Platz 70: Nina Chuba – Wildberry Lille
- Platz 72: Sampagne, badchieff & CRO – Tempo
- Platz 74: Olexesh, Ataypapi & ilo 7araga – Pistoleta
- Platz 77: Miksu / Macloud & makko – Nachts wach
- Platz 78: Nina Chuba & Chapo102 – Ich hasse dich
- Platz 80: Aitch & Luciano – Aitch
- Platz 83: Bonez MC – Wenn du mich kennst
- Platz 84: Chapo102 & Nina Chuba – Randali
- Platz 85: Nina Chuba – Mangos mit Chili
- Platz 88: CIVO & Maxe – Bis zum Mond und zurück
- Platz 92: Dardan & Azet – Pa Mu
- Platz 95: Ski Aggu & Ikkimel – Deutschland
- Platz 96: Apache 207 – Roller
Deutschrap bleibt eine dominierende Kraft in der deutschen Musikszene, wie die aktuellen Charts eindrucksvoll zeigen. Künstler wie Edo Saiya, HoodBlaq und Ayliva setzen sich weiterhin an die Spitze und zeigen, dass Deutschrap seit Jahren fest in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.